Porsche Car Art

Car Art – Edition Porsche

75 Jahre Sportwagen aus dem Hause Porsche: Zum Jubiläum im Sommer 2023 habe ich die besondersten Motive zu einer Car Art Collection zusammengestellt – eine Auswahl aus fünf Jahrzehnten Autofotografie.

»Meine Kunden bitten mich oft, ihnen ein kuratiertes Ensemble aus mehreren Motiven zu produzieren. Das habe ich zum Porsche-Jubiläum 2023 nun auch für dich gemacht – auf diesen Seiten findest du eine Auswahl besonderer Bilder, aus denen du deine eigene Car Art Collection zusammenstellen kannst.«

Die Porsche-Edition

Seit den frühen 80er Jahren hatte ich zahllose Porsche bei mir im Studio. Viele davon habe ich als Kunstwerk inszeniert. Manchmal, wenn die Bilder für einen Werbeauftrag fertig waren und noch Zeit für eine freie Arbeit war. Manchmal, wenn ich etwas ausprobiert habe, was sich für die Werbung nicht umsetzen ließ. 

Hier ist eine Auswahl meiner Car Art "Edition Porsche":

Der schwarze Farbverlauf wird beim Scannen des Chromfilms in vier Druckfarben aufgeteilt: C steht für Cyan, M für Magenta, Y für Gelb und K für Schwarz. Der  Effekt entsteht durch die Manipulation der einzelnen Werte für jeden Kanal.

 

Lichtgraffiti im Lack: ein Porsche 911 Cabriolet von 1989 vor einem mit einem High-End-Beamer projizierten Farbverlauf

Bildbearbeitung in den 90er Jahren – so entstand der „Harlekin“.

Porsche 959 in drei Lagen:

Weißes Fahrzeug auf weißem Grund, puristisch saubere Aufnahme, fertig belichtet auf ein Dia 8×10. Darüber Streifen von Filterfolien, wie man sie vom Laternenbasteln mit Kindern kennt, abschließend eine Lage Air Brush – und dann das Ganze nochmal mit der Kamera abfotografiert.

»Das waren Motive, die der Kunde für die Werbung nicht brauchen konnte – und die heute von Menschen geliebt werden, weil sie durch handwerkliches Können entstanden sind.«

Das kommt raus, wenn man ein silbernes Fahrzeug vor dunklen Hintergrund stellt und alle Regler des Bildbearbeitungssystems auf den Kopf stellt. Sparsam, wie wir waren – zwei Tests auf einem Testausdruck. 

Ein wirklich einzigartiges Unikat – die Idee entstand nach einem „Laborunfall“ mit Polaroids

Eine Hommage an Christo:

Ich habe etliche seiner Installationen fotografiert und bewundert – und habe bedauert, dass er nie Autos verpackt hat. Dieses Bild wurde sehr schnell beliebt und hat schon viele Wände geziert, aber im Grunde habe ich damit Christos Idee aufgenommen und gezeigt, wie ich als Autofotograf ihn interpretieren würde. Aus meiner Sicht funktioniert es nur mit einem ikonenhaften Fahrzeug, wie hier dem Porsche 911 von 1982, ein G-Modell – mit einem Opel Kadett würde ich das Bild nicht machen wollen.

Für dieses Bild habe ich Prägefolie verwendet, wie sie zum Beispiel für Zigarettenschachteln genommen wird. Die Folie knittert nicht wie Aluminium, sondern ist relativ weich und „fällt“ sehr schön, wie man an den Bahnen im Hintergrund sieht.

Kuratierte Ensembles

BY rené Staud

Hier siehst du, wie du aus einzelnen Motiven dieser Seite deine eigene Bilderreihe gestalten kannst – sprich mich an, wenn du dir ein kuratiertes Ensemble zusammenstellen magst. Ich berate und unterstütze dich gern.

Simulierte Solarisation – wir probieren mal, wann die Farbe „kippt“

Computer fängt mit Com an, weil man hier so tolle Composings machen kann – ein Eldorado für Bildkompositionen. So haben wir Anfang der 90er mit den Vorgängern der Macs und PCs herumprobiert.

Was mit Dosensuppen geht, geht mit 911 erst recht.

Der stärkste aller Porsches war der Turbo, und so sollte er auftreten: Böse und direkt aus der Hölle – denn die bereitete er manchem Fahrer in dieser Zeit.



»Die Wertschätzung für Oldtimer oder alte Bilder kommt ja erst dann, wenn man merkt, dass das Neuere gar nicht mehr besser wird.«

Dieses Motiv sollte in einen Kalender – aber Flamenco im Wettbewerb mit dem Sechszylinder-Boxer, da schwenkte der Werbeleiter um und schoss das Motiv ab.

Light Painting: Geht auch mit dem Ninjaschwert vom Patenkind

Lichtmalerei kannst du selber zu Hause ganz einfach nachmachen.

Wenn dein Auto bei dir in der Garage steht, dann nimmst du eine Neonröhre (oder eines von diesen Lichtschwertern, mit denen Kinder spielen) und fuchtelst während einer Langzeitbelichtung hinter dem Fahrzeug mit dem Licht durchs Bild.

Hier haben wir eine ganz normale Neonröhre genommen, und ich tanze selber hinten durch – zu „Romeo und Julia“.

Warum das so eine interessante Netzbildung gibt?

Weil die Neonröhre flackert. Sie hat keine Dauerspannung, und sie ist nicht dauerhell. Sie flackert, 50 oder 60 mal in der Sekunde. Das Auge nimmt es nicht wahr – der Film oder der Bildsensor schon.

Fahrzeuglacke umfärben, das wurde erst mit der Einführung von Photoshop möglich. Und der Test von damals ist heute Kunst.

Testdia aus den 90er Jahren: Was passiert mit der Fahrzeugfarbe, wenn wir in Kontraste und Verläufe eingreifen? Das waren die Anfänge der experimentellen Bildbearbeitung auf dem Kodak Premier-Bildbearbeitungssystem.

Hommage an Andy Warhol oder: Was geschieht hier? Warhol experimentiert mit Druckfarben, wir probieren durch Farbumkehr am Computer, was sich in der Autofotografie machen lässt. Noch Testdia oder schon Kunst?

Neun, 12 oder hier gleich 16 unterschiedliche Manipulationen des Originaldias – die künstlerische Wirkung verblüfft.



»Diese alten, handwerklich erstellten Motive, kombiniert mit der heutigen Druck- und Scannertechnik, das bringt nochmal eine ganz andere Tiefe und ganz andere Schärfe rein. Das ist sagenhaft.«